Neufeldersee / Burgenland

Neufeldersee / Burgenland
Der Neufeldersee ist ein vielbesuchter Badesee - an schönen Wochenenden im Sommer kommen gut und gern 10.000 Badegäste dorthin, und trotzdem hat er Trinkwasserqualität. Gleichzeitig ist er die erste Adresse für alle Tauchausbildungen im Großraum Wien.

Er ist kein Natursee, sondern ein geflutetes ehemaliges Braunkohlebergwerk, das im Tagbau betrieben wurde. Die Flutung erfolgte sanft und langsam, so dass wenig von den ursprünglichen Strukturen beschädigt wurde.

Leider sind jedoch weder Stollen noch sonstige Reste von damals vorhanden. Allerdings lässt sich das Bergwerk an manchen Stellen noch erahnen, und wer weiß, wo man suchen soll, kann sogar noch etwas Braunkohle mit nach Hause nehmen.

Es gibt einen Zu- und einen Abfluss, aber keine gefährliche Strömungen. Die Ufer des Neufeldersees sind alle flach, nur an zwei Stellen im Westen finden sich kleine Steilwände, die aber nicht tief hinunter reichen.

Der Grund ist generell schlammig, die Sicht kann - wenn die Badesaison vorüber ist - bis 15 m betragen.

Im Hochsommer wird der Neufeldersee bis zu 24 oder 25° C warm. Er weist aber zwei Sprungschichten auf, wovon die zweite in ca. 12 bis 15 m Tiefe das Tauchvergnügen auf 15° bis 16° C abkühlt.

Der Bewuchs des Neufeldersees ist üppig, sein Fischreichtum berühmt.


Tauchgebiet:

Einerseits nördlich des Bootsverleih am Ostufer (Tauchbasis Lorenc), bzw. auf der anderen Seite (bei den Naturfreunden)


Besonders Interessant:

die Uferzone etwas abseits des Tauch- und Schwimmbetriebs im Tiefenbereich von 5 - 10 m, weil dort die großen Fische stehen (erreichbar zu Fuß oder mit dem Boot).

Für Tauchanfänger und zum Üben sind sicherlich die Tauchplattformen von besonderem Interesse. Etwas links (südlich) der Tauchbasis Lorenc liegen drei Plattformen in 5,8,12 und 15 m Tiefe verankert (jeweils vom Ufer aus gesehen).

Zusätzlich gibt es auf 6 m ein Rohr zum Durchtauchen und in 12 m eine umgedrehte Badewanne, die während der Saison luftgefüllt ist und als Sprechblase dient.


Tauchverbot / Schutzzonen:

Tauchverbot herrscht in einem 15 m breiten Streifen vor den Privatgrundstücken, Tauchverbot auch am öffentlichen Westufer von der Wasserrutsche in Richtung Norden bis zur Tauchzone, die nach dem Bootsverleih beginnt (dieses Verbot gilt während der Badesaison, die normalerweise von Mai bis September dauert).

Generelles Nachttauchverbot unter der Woche, an Samstagen und Sonntagen jedoch erlaubt (während der Badesaison), unter der Woche letztes Auftauchen bis 1 Stunden nach Sonnenuntergang, Eistauchen verboten.





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