Der Grüner See hat seinen Namen von seinem smaragdgrünen, kristallklaren Wasser. Am Fuße des Hochschwabmassivs gelegen und eingebettet in dichten Nadelwald, entfaltet dieser See seine volle Pracht vom Mai bis in den Spätsommer. Der Bergsee liegt auf 776 m Seehöhe und die Wassertiefe beträgt maximal bis zu 11 Meter während der Schneeschmelze. Mit dem Einsetzen der Schneeschmelze wird dieser See nicht trüb, sondern füllt sich mit glasklarem Quellwasser. Die maximale Temperatur beträgt 8 bis 4° C - ein Trockentauchanzug ist hier nicht fehl am Platz. Die Kälte tut der Sicht gut: der See ist bis zum Grund sehr hell. Die Sichtweite beträgt bis zu traumhaften 40m. Man sollte sich vom Grund fernhalten, um nicht die feinen Kalksedimente aufzuwirbeln, die mit dem Schmelzwasser aus dem Hochschwab angeschwemmt werden. Das gesamte Gebiet steht unter Naturschutz! Bach-, See- und Regenbogenforellen (werden ausgesetzt und bei niedrigem Wasserstand wieder eingesammelt - sind sehr zutraulich), Kleinstlebewesen wie Schlammschnecken, Krebse. UW-Pflanzen sind fast nicht vorhanden, da der See einen felsigen Untergrund hat. Da aber der Wasserspiegel während der Schneeschmelze sehr stark ansteigt, taucht man im Uferbereich über grüne Wiesen hinweg und durch den Wald. Die Sichtweite scheint unendlich zu sein. Durch das kalte Wasser ist der See bis zum Grund sehr hell. Unter Wasser sieht man die Bäume am Ufer und die Berge, die den See umgeben. Tauchgebiet: Eigentlich überall, besonders aber am hinteren Teil des Sees. Man kann direkt mit dem Auto zufahren, sollte aber aus umweltschützerischen Überlegungen ausschließlich am Anfang des Sees beim Gasthof Seehof parken, wo ebenfalls eine gute Einstiegsmöglichkeit ist. Bedenken Sie, dass die ganze Gegend unter Naturschutz steht. Nur Umweltrowdies fahren mit ihrem Auto weiter zur großen Wiese am hinteren Teil des Sees, anstatt ihre Ausrüstung die paar Meter dorthin zu tragen. Derartige Praktiken sind nicht nur abzulehnen, sondern tragen dazu bei, dass das bereits angedrohte totale Tauchverbot dort auch tatsächlich verhängt wird und so dieses Mekka der Makrofotografie für immer gesperrt wird. Besonders Interessant: Klein- und Kleinstlebewesen, wie z.B. Schlammschnecken, Wasserflöhe, Hüpferlinge, winzige Krebse sowie Larven von Stein- oder Köcherfliegen, sind reizvolle Motive für den Makrofotografen. Tolle Motive bieten sich auch nach besonders ergiebigen Schneeschmelzen, wenn ufernahe Wege und Rastbänke überflutet sind. Tauchverbote / Schutzzonen: Zu beachten ist die ganzjährig herrschende Kälte des Sees. Die beste Zeit im Grünen See zu tauchen ist das Frühjahr. Nach dem Einsetzen der Schneeschmelze steigt der Wasserspiegel innerhalb kürzester Zeit um einige Meter an. Im Sommer trocknet der See nahezu aus. Nachttauchen und das Abhalten von Tauchkursen sind grundsätzlich verboten. Tauchzeit: Tauchzeiten sind zwischen 09.00 und 19.00 Uhr. Tauchgebühr: EUR 8,- pro Person/Tag, mit Gästekarte EUR 7,- Für Taucher ist die Zufahrt bis zum See gestattet. Nach dem Abladen der Tauchausrüstung muss das Fahrzeug am Parkplatz beim Gasthaus Seehof abgestellt werden. Das Betauchen des Sees ist gebührenpflichtig. Die Tauchgenehmigung erhält man beim Tourismusbüro am großen Parkplatz etwa 1 km vor dem See oder beim Gasthaus Seehof. Kartenausgabe im Tourismusbüro: Mai und Juni: MI-SO 09:00-12:00 Uhr; ab Juni: Mo-Fr 09:00-12 Uhr, die Karten gibt es auch immer im GH Seehof. |