Achensee / Tirol

Achensee / Tirol
Der Achensee, der größte See Tirols ist auch ein riesiges Süßwasserreservoir, das seit 1927 umweltverträglich und fast unsichtbar zur Stromgewinnung genutzt wird. Dazu wird der Wasserstand im Winter um bis zu 10 Meter abgesenkt. Daher friert der Achensee kaum komplett zu.

Der Achensee wird auch im Sommer an der Oberfläche selten wärmer als 18°C.
Ein guter Halbtrocken- oder besser Trockentauchanzug ist also nicht übertrieben.
Nass tauchen hier nur die „harten Hunde“ oder manche Einheimische!

Sichtweiten: Wie bei allen Alpenseen abhängig von Niederschlägen und „Algenblüte“.
Im Seichtbereich meist einige Meter Sicht, die mit zunehmender Tiefe immer besser wird.
Fauna und Flora sind im Achensee, wie in vielen Alpenseen zwar vorhanden, jedoch recht spärlich entwickelt.

Das Tauchen im Achensee ist nur mit Genehmigung möglich. Zu Erhalten ist die Genehmigungskarte bei der Achenseeschifffahrt, und im Hotel Post in Pertisau.


Tauchgebiet:

TCI-Parcours beim Jachthafen:
Der Tauchclub Innsbruck hat hier aus einem langweiligen Abhang mit viel Liebe und Humor einen kurzweiligen Märchenpfad für Taucher geschaffen. Die
einzelnen Attraktionen, besser Kuriositäten, sind mit einer Leine verbunden. So taucht man mal an einer Seilbahngondel vorbei, dann an einer Schatzkiste. Telefonzelle, zur UW-Kuppel umfunktioniertes Ruderboot, allerhand Straßenschilder und anderes gestalten den Tauchgang recht kurzweilig und geben witzige Fotomotive ab!
An diesem Tauchplatz befindet sich auch die in ganz Österreich einzige Notrufsäule für Tauchunfälle!

Schwarzenau Campingplatz:
Ausbildungsplatz von Dieter Kuchling von Tauchen in Tirol. Hier befinden sich die Ausbildungsplattformen am abfallenden Ufer in 10, 20, 30 und 40 Metern Tiefe.

Hechenberg (Funkwagen - „Dodge“):
Der zum Funkwagen umgebaute Opel Blitz blieb beim Rückzug der deutschen Armee vor den Alliierten durch einen Getriebeschaden liegen. Ein Militärfahrzeug mitten auf der alten Achenseestrasse! Eine Provokation für Tieffliegerangriffe. Daher wurde der lahme LKW kurzerhand in den
See befördert. Heute befindet sich das Fahrzeug in erstaunlich gutem Zustand in 42 Metern Tiefe. Der Funkaufbau wurde vor einigen Jahren von einer Lawine vom Fahrzeug gerissen. Die Türen des Fahrzeuges stehen heute weit offen.
Beim Blick in den Motorraum erkennt man einen historischen Dieselmotor. Auch das taktische Kennzeichen und ein „60 km“ Schild erkennt man noch am Fahrzeug.
Doch Vorsicht! Die Nullzeit mit Luft ist in dieser Tiefe nur minimal! Das Erkunden des Wracks ist so fast immer ein Deko-Tauchgang! Gleich nördlich des Wracks befindet sich eine schöne Steilwand, die zum Austauchen einlädt!

Käferwracks:
Etwas nördlich vom Funkwagen befinden sich am Ende der dort erwähnten Steilwand in gut 10 Metern zwei alte VW-Käfer Wracks. Ein weiterer, aber recht
ramponierter „Käfer“ befindet sich in etwas geringerer Tiefe.

„PUSA“:
Dieser Platz ist normalerweise gesperrt und lediglich den Tauchern von „Austria Sub“ Innsbruck vorbehalten. Die PUSA (Projekt Unterwasser-Station
Achensee) kann nur nach Genehmigung durch den Betreiber besucht werden. Ist der Betreiber am Tauchplatz anwesend, kann man fragen, ob man den Einstieg benutzen darf um die schöne Steilwand nördlich der Station zu erkunden.


Tauchverbote / Schutzzonen:

Tauchverbot vom 31. Oktober bis 30. April!


Tauchzeit:

Tauchen ist nur zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober in der dafür vorgesehenen Zone erlaubt. Diese erstreckt sich vom "Hechenberg" bis zum nördlichen Ende des Tunnels auf der Bundesstraße und ist jeweils mit Tauchverbotstafeln gekennzeichnet.





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