Taucherlager Vrsar - Das Starfish Diving Center
Ein Bericht von Rene




Auch in diesem Jahr war es wieder soweit: 43 Tauchbegeisterte begaben sich vom 20.04. bis zum 24.04.2000 auf die Reise, um Neptuns Reich rund um Vrsar kennen zu lernen. Anfangs war die Stimmung bei einigen Tauchern etwas gedrückt, da die Hausbucht vor der Basis (Starfish Diving Center) "nur" 10m tief war, jedoch konnten alle mit einer großartigen Unterwasserflora und -fauna entschädigt werden.

Angefangen mit Fischschwärmen unterschiedlichster Art, Hummer, Drachenköpfe, Oktopusse, Sepias, Seepferdchen, Seespinnen, Seesterne, unzählige Seehasen, Seegraswiesen usw. wurde den Tauchern fast alle geboten was für die Küsten der Adria typisch ist.

Auch die Bootsausfahrten hatten es in sich, z.B. das Wrack der "Coreolanus", Länge 60m, 1945 auf eine Mine gelaufen und gesunken, welches aufrecht in 28m Tiefe liegt. Leider waren die Wörter "Tarieren" und "Sedimentaufwirbelung" für eine Gruppe von Tauchern die vor uns abtauchte Fremdwörter, sodaß in uns das Gefühl aufkam nicht im Meer, sondern in der Copacabana zu tauchen (mit Sichtweiten teilweise unter 2m).

Dafür erwies sich aber das kleine Inselchen Banjole, mit seiner Grotte und einem kleinen, leicht zu betauchenden Höhlensystem, auch für unsere Neulinge als sehr interessant und sehenwert.

Unser Hauptziel war jedoch die "Baron Gautsch". Und so beschlossen wir am Ostersonntag um 07:00 Uhr mit "unserem Tauchboot" (Gerhard hatte "zufällig" eine Tauchsport Pazifik Fahne im Bus mitgenommen welche natürlich sofort gehißt wurde) in Richtung Baron Gautsch auszulaufen, was wir auch mit 1stündiger Verspätung taten. Angesichts der frühen Morgenstunde und der Tatsache, das einige ihr Kopfkissen noch mitten im Gesicht hatten, war an Bord außer den Motorengeräuschen und einem zarten sägen einiger Taucher, nicht zu hören. Aber die frühe Abfahrt sollte sich lohnen.

Nach 1½ stündiger Schiffahrt, als erstes Tauchboot angekommen, hatten wir eine wunderbare Sicht und man kann mit Recht behaupten das dieser Tauchgang einer der schönsten war. Selbst unser Präsident konnte mit seiner UW-Videokamera einmal nach Herzenslust filmen.

Am letzten gemeinsamen Abend stand natürlich die traditionelle "Tauchertaufe" auf dem Programm. Es wurden aber nicht nur die Neulinge unter uns Tauchern getauft, nein, auch alle anwesenden Divemaster und selbst seine königliche Hoheit, der wortgewandte Neptun höchstpersönlich, kam nicht daran vorbei getauft zu werden.
Gegen Mitternacht wurde die Feierlichkeit in Richtung Stadt verlegt, wo es noch bis in die frühen Morgenstunden heiß herging.








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